Ein Thema das im Einsatzgebiet der FF Mautern gar nicht so unwahrscheinlich ist.
In dieser Schulung vergangen Dienstag war das Ziel die Einsatzmannschaft mit diesem Thema vertraut zu machen und die notwendigen Abläufe für so ein Szenario zu üben.
Zu Beginn wurden die wichtigsten Grundsätze und Besonderheiten von Tiefgaragen im Hinblick darauf besprochen, wenn es in einer solchen zu einem Brandereignis kommen sollte.
Um im Ernstfall optimale Einsatzabläufe zu gewährleisten, konnten anschließend anhand von Bildern und Plänen die Standorte, die Zufahrten sowie die örtlichen Gegebenheiten der momentan vier Tiefgaragen im Einsatzgebiet von Mautern aufgearbeitet werden.
Im Brandfall ist in Tiefgaragen sowohl die große Hitze als auch die starke Rauchentwicklung immer eine besondere Herausforderung, da oft keine oder nur kleine Lüftungsöffnungen im Verhältnis zur Raumgröße vorhanden sind und dadurch Rauch und Wärme nur sehr schwer abziehen können.
Um dennoch einigermaßen sicher vorgehen zu können, kann hier eine mechanisch herbeigeführte Ventilation - also das Erzeugen einer Luftströmung - durch einen Druckbelüfter hilfreich sein, um Rauch und Hitze zu vermindern.
So eine Ventilation erfordert aber wichtige Kenntnisse und das Einhalten gewisser Vorgaben, damit die Situation nicht noch verschlimmert wird z.B. wenn dadurch der Rauch in Fluchtwege gelangt. Diese darf daher nur vom Einsatzleiter angeordnet werden.
Um dies auch in der Praxis zu beüben, wurde der Keller des leerstehenden Objektes in der Schlossgasse schon vorab vernebelt um einen Kellerband zu simulieren (die Umstände der "zu kleinen Lüftungsöffnungen" ist hier gleich wie bei Tiefgaragen).
Unsere Einsatzkräfte konnten hier mehrere Standorte mit beiden Druckbelüftern unserer Wehr erproben, um herauszufinden, welche Techniken in so einem Fall angewendet werden könnten.
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