Mitten in den Umsiedelungsarbeiten ins Ausweichquartier der FF (Wirtschaftshof), kommt das Training für den Ernstfall auch nicht zu kurz.
So fand am 12. November ein Übungsnachmittag im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum statt. Bei diesem war, aufbauend auf der letzten Schulungsübung das Ziel, eventuelle Menschenrettungen aus verunfallten LKWs in Form von Einsatzübungen abzuarbeiten.
Die Annahme beim ersten Szenario war, dass der Fahrer eines LKW die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Pfeiler fuhr. Während der Anfahrt der Einsatzkräfte passierte ein Auffahrunfall eines Kleinbusses, wobei die Lenkerin durch den Aufprall bewusstlos wurde.
Die Fahrzeugkommandantin ließ, gemäß dem Führungsverfahren die Verkehrsabsicherung durchführen und befahl zuerst die Rettung der bewusstlosen PKW-Lenkerin. Anschließend wurde der, sich bei Bewusstsein befindliche, LKW-Fahrer aus der Kabine gerettet. Als Übungseinlage wurde ein Entstehungsbrand beim Kleinbus simuliert, welcher aufgrund des bereits aufgebauten Brandschutzes sofort bekämpft werden konnte.
Im Zuge der Übungsbesprechung wurde als mögliches Einsatzmittel eine „Rettungsplattform“ erklärt, welche die Menschenrettungen aus höheren Fahrzeugen erheblich erleichtern kann.
Bei der zweiten Einsatzübung war ein umgestürzter Sattelzug die Annahme, wobei im Zuge des Unfalls der Arm des Fahrers eingeklemmt worden war.
Hier ordnete die Fahrzeugkommandantin die Befreiung des Eingeklemmten mittels Hebekissen an. Anschließend musste eine Sofortrettung mit Feuerwehrgurt und Rettungsleine durchgeführt werden, um den verunfallten Lenker dem Rettungsdienst übergeben zu können.
Nach Beendigung des gesetzlichen Auftrages hat die Feuerwehr die Möglichkeit, jedoch nicht die Verpflichtung, die LKW-Bergung durchzuführen.
Im Zuge einer abschließenden Schulungsübung wurde dieses Vorhaben realisiert und so konnte der LKW mithilfe von Seilwinden und diverser Anschlagmittel wieder auf seine Räder gestellt werden.
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