Am gestrigen Montagabend erhielten KameradInnen der Feuerwehren Palt und Mautern eine Unterweisung vom Sicherheitsbeauftragten der ÖBB INFRA über das Verhalten im Falle eines Einsatzes auf bzw. in einer ÖBB Liegenschaft, zu welcher mitunter auch die Bahngleise der ÖBB gehören.
Dass ein Rettungseinsatz von Blaulichtorganisation auf Schienenkörpern sehr tragisch enden kann, zeigte ein Vorfall anno 2006 wo Polizeibeamte nach einem Vorfall von einem nachfolgenden Zug erfasst und tödlich verletzt wurden.
Für die Verantwortlichen in den beiden Feuerwehren hat wie schon öfters erwähnt, die Sicherheit der eigenen Einsatzkräfte oberste Priorität. Dies war Anlass für diese Einsatzleiterschulung an welcher 17 Führungskräfte der beiden Wehren teilnahmen.
Zu Beginn hielt David Weissenbacher – Sicherheitsbeauftragter beim Einsebahmunternehmen und selbst FW Kamerad – einen Theroievortrag, warum „Wissen“ so wichtig ist.
Neben den Informationen über das Notfallmanagement der ÖBB und die Struktur der Betriebsführungszentralen wurden die Prozesse bei einem Vorfall erläutert. Essenziell für uns Einsatzkräfte waren jedoch die möglichen Gefahren, welche den FeuerwehrkameradInnen im Falle eines Einsatzes auf Gleiskörpern droht.
Zudem erklärte er uns wie die Feuerwehr-Einsatzleiter vor Ort agieren müssen, um sicherzustellen, dass den eigenen Kräften keine zusätzliche Gefahr droht und welche Schritte zu setzen sind.
Zudem hatten wir die Möglichkeit mit einem Einsatzleiter der ÖBB – vom Bahnhof Krems – offene Punkte und Fragen für die Zugstrecke Krems – St. Pölten, die durch unseren Einsatzbereich führt, zu besprechen.
Im Anschluss wurde uns auch noch das Fahrzeug des ÖBB-Einsatzleiters vorstellt und erklärt wie das Vorgehen bei einem Einsatz auf Gleiskörpern zu erfolgen hat.
Ein besonderes Anliegen war für Fahrten zu Einsätzen wo ein Bahngleis zu überqueren ist, ROT heißt HALT. Welche dramatischen Folgen ein missachtetes Rotsignal haben kann, zeigt das nachstehende Video.
komplettes Video einer Crash-Simulation der ÖBB:
Ein großes Dankeschön gilt den beiden ÖBB Mitarbeitern, welche sich die Zeit genommen haben und uns Führungskräfte in Hinblick auf die Gefahren sensibilisiert, die Vorgehensweise im Einsatzfall erklärt und die Maßnahmen vor Ort vorgestellt haben.
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